Politik

Hacker ...

Da spricht mir jemand aus der Seele, und Heise bringt es - gut!

SIGINT: Hacker sollten Pazifisten sein

Mit einem eindringlichen Appell hat sich der Netzaktivist Stephan Urbach auf der Kölner Konferenz SIGINT 12 des Chaos Computer Clubs (CCC) gegen die Unterwanderung der Hackerszene durch Militärs und Geheimdienste ausgesprochen

Heutzutage sind zu viele Menschen dazu nachlässig geworden ...

Dabei sprach er sich auch gegen Programme der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) des US-Militärs aus, Hackerspaces durch Finanzspritzen zu unterstützen. Solche Subventionen müssten prinzipiell abgelehnt werden. Stattdessen sollten Hacker ihre sozialen Verbindungen dazu nutzen, anderen den Ausstieg zu ermöglichen, wenn deren Arbeitgeber Aufträge für Militärs oder Geheimdienste annähmen.

Hierzulande ist es oft die Bundeswehrhochschule, die bei Sponsoring sehr offensiv "lockt": Leider sind nicht alle so bewußt.

Was mir als letztes aufstieß: Im Zusammenhang mit dem Münchner "Vintage Computer Festival" wurde eine "Computermuseum" vorgestellt - ausgerechnet bei der Bundeswehrhochschule! Es gibt zwar Mangel an Sponsoren - aber deshalb zu den Militärs zu gehen?

Ich hab noch einiges sehenswertes potentiell für zukünftige Vintage Computer Festivals hier, bisher halt noch keine Zeit das vorzubereiten. Ich weiß noch nicht, wie ich mit der "unfeinen Gesellschaft" beim VCF umgehen soll - gar nicht hingehen, "auf den Putz hauen", oder ...

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PS: Auch eine Sauerei in meinen Augen - wie das FIFF bei ihrer letzen Jahrestagung einen Vertreter vom Verfassungsschutz auf ihr Podium holten - schlimmer gehts nimmer.

angry arab, Ergänzung

muß ihn wieder mal zitieren, heute zu Israel vs. Grass:
"But Grass' comparison of Israel and Iran is unfair, because unlike Iran, Israel has never threatened to wipe another country off the map." Tom Segev is right. Israel never threatened to wipe another country off the map; it actually wiped another country off the map. It is called Palestine. ...

Muß ich übersetzen?

.... Nachtrag, passend zu den Unterstellungen gegenüber Grass, gleiche Quelle (nicht vergessen - die dahinterstehende Unterstellung gegenüber Amadinedschad beruht auf mutwilliger Falschübersetzung):
"In an interview with Army Radio on 8 May 2006 [Shimon Peres] remarked that "the president of Iran should remember that Iran can also be wiped off the map".[32]"
http://en.wikipedia.org/wiki/Shimon_Peres
http://www.dominicantoday.com/dr/world/2006/5/8/13207/Peres-says-that-I…

ZDF und Ahmadinejad

Ds ZDF macht ein Interview mit Ahmadinejad. Und für alle, die (wie ich bisher auch!) sich keine Zeit nehmen, das ganze selbst anzusehen (-hören), gibt es eine Zusammenfassung. Prinzipiell/abstrakt gesagt ist sowas angemessen - nur muß es halt stimmen.

Nicht so beim ZDF. Ich zitiere weitgehend aus dem Meryem-Blog:

[...] in der Zusammenfassung im Heute-Journal am 19.3. die Äußerungen Ahmadinejads zum Holocaust ganz anders wiedergegeben werden, als vom Simultan-Übersetzer im ungekürzten Interview:

Im Heute-Journal heißt es:

Kleber: Bezeichnen Sie Israel als ein künstliches Land?

Ahmadinejad: Ja sicher. Enstanden durch eine Lüge mit dem Namen Holocaust. Dafür büßen jetzt die Palästinenser.

Schauen wir noch einmal auf das Original-Interview:

K:
Bezeichnen Sie Israel als ein künstliches Land?
A:
Ja sicher. Das wissen Sie auch. Das wissen Sie auch, das wissen auch die anderen. Wie ist dieser Staat, wie ist dieses Regime zustande gekommen? Das ist eine kolonialistische Planung gewesen. Das weiß jeder. Entstanden durch eine Lüge. Die sind niemals Herrscher dieses Landes gewesen.
Die haben eine Geschichte mit dem Namen Holocaust gemacht und die Schäden, die Kosten dafür, müssen die Palästinenser bezahlen, während das palästinensische Volk überhaupt keine Rolle dabei gespielt hat. Weder beim zweiten Weltkrieg, noch bei den anderen Ereignissen danach.

European Resistance

Als Merkposten - finde ich interessant: Auf einer Konferenz in Frankfurt gibt es einen neuen Anlauf für europaweit gedachte Proteste - im Mai, also nach den Ostermarschen, könnte was werden:

Bewegungen planen europäische Massenproteste gegen Verarmungspolitik

Erklärung der Europäischen Aktionskonferenz in Frankfurt vom 26. Februar 2012

Die 400 Teilnehmer_innen der Aktionskonferenz vom 24. - 26. Februar haben beschlossen, vom 17. bis zum 19. Mai zu Tagen des Protestes gegen das Krisenregime der Europäischen Union aufzurufen. Wir wehren uns gegen gegen die Verwüstung Griechenlands und anderer Länder, gegen die Verarmung und Entrechtung von Millionen und die faktische Abschaffung demokratischer Verfahren in der Folge von Beschlüssen der Troika (EZB, EU und IWF
... dort gehts weiter